Homeoffice – wenn du musst statt willst

Weisst du noch, als man sich gewünscht hat, doch mindestens einen Tag pro Woche von zu Hause aus zu arbeiten?

Obwohl es viele Arbeiten gibt, die nicht in einem Büro stattfinden, scheint doch ein grosser Teil unserer Gesellschaft im Homeoffice gefangen zu sein. Da dies oft mit Kompromissen und nicht idealen Bedingungen verbunden ist, führt dieser Zustand zu neuen (oder auch alten?) Beschwerden.

Finde heraus, wie du geschmeidig durch den Homeoffice Alltag kommst.

ENTSPANNUNG FÜR DIE AUGEN

Die Arbeit am Bildschirm führt zu trockenen, brennenden und müden Augen. Manchmal verschwimmt sogar das Bild. Hier einige Übungen, um deinen Augen eine Pause zu gönnen und wieder scharf sehen zu können.

Blinzeln

Damit die Augen durch die Bildschirmarbeit nicht austrocknen, versuche öfter und ganz bewusst zu blinzeln, um die Augen zu befeuchten. Die Tränenflüssigkeit reinigt zudem die Linse, sodass kein Schmutz die Augen reizt.

Durchblutung ankurbeln

Reibe deine Hände aneinander, bis sie angenehm warm sind und halte sie dann wie einen Deckel auf deine Augen. Nach 15 Sekunden Hände langsam vom Gesicht lösen, die Augen aber noch geschlossen halten. Diese Übung beruhigt brennende, trockene oder müde Augen. Massiere in kreisenden Bewegungen den Bereich um die Augen mit den Fingerkuppen. Du kannst auch sanft mit den Fingern trommeln. Beides regt die Durchblutung an und entspannt die Augen.

Fernblick

Schaue mehrmals am Tag aus dem Fenster. Idealerweise den Blick möglichst weit in die Ferne richten. Das verhindert, dass sich die Muskeln verkrampfen und du einen Tunnelblick bekommst, also alles ausblendest, was ausserhalb des Bildschirms ist.

Augenroller

Die Augen langsam in alle Richtungen rollen – Kreise nach links, nach rechts, Linienbewegungen nach oben, unten, rechts, links. Das lockert die Bewegungsmuskeln der Augen.

LOCKERUNGSÜBUNGEN

Obwohl die Theorie e i g e n t l i c h bekannt ist, hier die trockenen Fakten, wie du deinen Arbeitsplatz optimieren kannst.

ERGONOMIE UND BEWEGUNG

Im Idealfall steht der Bildschirm auf einer Höhe, so dass beim Geradeausschauen deine Augen auf das obere Drittel des Bildschirms gerichtet sind. Hast du keinen externen Bildschirm, stelle deinen Laptop auf einen Ordner, um die Höhe anzupassen. Benutze dazu eine externe Tastatur, so dass sich deine Ellbogen in einer 90° Position mit lockeren Schultern befinden.

Die Basis für ein gesundes Wohlbefinden ist, dynamisch und mobil zu bleiben. Wechsle ab zwischen Sitzen und Stehen. Versuche, 20 bis 30 Minuten intensive Arbeit im Sitzen zu leisten, damit du dich konzentrieren kannst, und dann für lockerere Konferenzgespräche oder Besprechungen aufzustehen und umherzugehen. Versuche auch, stehende Alternativen am Laptop zu finden, indem du diesen in ein Regal oder auf die Küchenablage stellst. Auch den Stuhl auf den Esstisch zu stellen (für den Laptop, nicht für dich!), ermöglicht eine stehende Tätigkeit.

Wenn du sitzt, ist es wichtig, dass du dich deiner Körperhaltung bewusst bist. Stelle deine Füsse flach auf den Boden. Es ist schwer, sich mit der richtigen Haltung aufrechtzuhalten, wenn die Beine gekreuzt oder die Knöchel übereinander unter den Stuhl gestellt sind.

Richte dich auf, in dem du dein Becken nach vorne kippst. So bringst du deinen unteren Rücken in die Neutralposition – in ein leichtes «Hohlkreuz».

Na dann, probier’s aus! Mach’ es, wie es für dich passt. Bewege dich und bleib geschmeidig!